Das Parken von Fahrrädern ist aus verschiedenen Gründen ein wichtiges Thema bei der Radverkehrsförderung. Radfahrerinnen und Radfahrer müssen ihr Fahrrad irgendwo abstellen, wenn sie es nicht nutzen. Ein Fahrrad kann zwar einen eigenen Ständer haben, der schützt aber weder vor Diebstahl noch vor dem Umstürzen bei Wind. Diebe können Fahrräder oder Teile wie Laufräder, die nur mit Schnellspannern befestigt sind, einfach wegtragen. Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist hoch und man ist nirgends vor ihnen sicher. Aus Angst vor Fahrradklau benutzen viele lieber ein altes anstatt neues Fahrrad oder lassen das Radfahren ganz sein. Fahrradständer müssen einen stabilen Stand garantieren und die Möglichkeit bieten, das Fahrrad mit Rahmen und mindestens einem Laufrad anzuschließen. Es muss genug Platz vorhanden sein, um das Fahrrad ein- und auszuparken und das Schloss zu bedienen. Je länger ein Fahrrad an einem Ort bleibt, desto wichtiger ist der Schutz vor der Witterung. Fahrräder leiden besonders unter Regen und Schnee, da viele Teile nicht geschützt sind. Für Radfahrende ist es außerdem schön, auf einem trockenen Sattel zu starten. Ein Dach als Schutz ist daher angenehm. Seitenwände erhöhen den Witterungsschutz zusätzlich, sollten aber zur besseren Einsicht und sozialen Kontrolle transparent sein.

Fahrradabstellmöglichkeiten müssen leicht erreichbar und sehr nah am Ziel sein, z.B. in der Nähe eines Bahnhofseingangs. Die Fahrradabstellmöglichkeiten zu Hause haben einen großen Einfluss auf die Gewohnheiten der Radfahrer. Gibt es zu Hause keinen sicheren Platz und ist Fahrraddiebstahl an der Tagesordnung, werden sich viele Leute kein wertvolles Fahrrad kaufen. Ist ein sicherer Ort wie der Keller nur schwer zu erreichen, wird das Fahrrad nicht täglich genutzt.